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Elektrische Installationszonen – Wofür sind sie wichtig und wo liegen die Verlegebereiche?


Wenn ein Haus neu gebaut wird, müssen natürlich auch die elektrischen Leitungen verlegt werden. Dabei gibt es aber ein paar Dinge zu beachten, da ansonsten Gefahr für das Gebäude und Personen besteht. In diesem Artikel erklären wir, was die sogenannten Installations- und Schutzzonen sind, damit dir später keine Gefahr droht.


Installationszonen


Grundsätzlich gilt, dass Leitungen in Wänden nur senkrecht oder waagerecht verlegt werden dürfen. Diese und weitere Reglungen sind Bestandteil der „DIN 18015-3 – Leitungsführung und Anordnung der Betriebsmittel“, welche seit 2016 gilt. Inhaltlich beschreibt die Vorschrift unter anderem die Anordnungsarten von unsichtbar verlegten Leitungen und Kabeln sowie für Auslässe, Schalter und Steckdosen elektrischer Anlagen.


Um Arbeiten im Häuslichen, wie das Bohren von Löchern, sicherer zu gestalten, wurden die sogenannten Installationszonen definiert, die festlegen, in welchen Bereichen elektrische Leitungen verlaufen dürfen.


Dabei wird zwischen senkrechten und waagerechten Zonen unterschieden:

Aufzählung der waagerechten und senkrechten Installationszonen elektrischer Leitungen

Wenn in einem Gebäude, welches vor 2007 gebaut wurde, gebohrt wird, sollte beachtet werden, dass die mittlere waagerechte Installationszone damals 10 cm tiefer lag, also zwischen 90 bis 120 cm über dem Boden.

Für Leitungsführungen in der Decke gelten folgende Installationszonen:


  • ZD - r :

Installationszone mit maximaler Breite von 30 cm bei einem Wandabstand von

mindestens 20 cm

  • ZD - t:

Installationszone im Türdurchgang mit maximaler Breite von 30 cm bei einem Wandabstand

von mindestens 15 cm


Installationszonen können in einem Modell folgendermaßen aussehen:

Modell zur Darstellung elektrischer Installationszonen (rot)


Schutzzonen


Zusätzlich zu den Installationszonen kommen in besonderen Räumen, wie Küche und Bad, auch noch die Schutzzonen hinzu, die wie zusätzliche Installationsbereiche fungieren.


In der Küche gibt es nur eine Schutzzone, die sich an der Höhe der Arbeitsfläche orientiert. Je höher die Arbeitsfläche, desto höher die Schutzzone, die aber auch nur maximal 30 cm hoch sein soll. Falls die Küchenplatte beispielsweise auf 110 cm angebracht ist, beträgt die Schutzzone nur noch 20 cm, da die Maximalhöhe bei 130 cm über dem Fußboden liegt.


Im Badezimmer gibt es drei Schutzzonen:

  • Schutzzone 0 ist der innere Bereich von Dusche, Badewanne und Waschbecken:

- nur elektrische Geräte mit IPX7 (Internationale Prüfnummer) dürfen hier angebracht sein

- keine Abzweige- oder Verteilerdosen in diesem Bereich


  • Schutzzone 1 erstreckt sich oberhalb der Dusche/Wanne auf eine Mindesthöhe von 225 cm:

- elektrische Verbraucher müssen IPX4 erfüllen

- Wechselspannung von 25V oder Gleichspannung von 60V darf nicht überschritten

werden

- Spannungsversorgung mittels Netzteils muss sich außerhalb der Schutzzone befinden


  • Schutzzone 2 beschreibt weitere 60 cm Wandfläche und 225 cm Höhe neben Schutzzone 1:

- nur fest installierte elektrische Verbraucher mit bis zu 230V Wechselspannung dürfen

genutzt werden

- kein direkter Kontakt mit Lichtschaltern und Steckdosen

Fazit


Solltest du in einem Altbau Leitungen verlegen müssen bzw. verlegen lassen, sollte beachtet werden, dass dort möglicherweise eine wirre Leitungsführung und mangelhafte Absicherung der Leiter vorzufinden ist. Deshalb kann dabei ein Leitungssuchgerät helfen.


Außerdem wichtig: Falls du elektrische Leitungen installieren musst, lass das immer von Fachpersonal erledigen, denn Fehler bei der Installation können schwerwiegende Folgen haben.



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