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Gleichstrom vs. Wechselstrom – Unterschiede, Vor- und Nachteile & Einsatzmöglichkeiten


In der Welt der Elektrizität gibt es zwei grundlegende Arten von elektrischen Strömen: Gleichstrom (DC - Direct Current) und Wechselstrom (AC - Alternating Current). Diese beiden Stromarten sind von zentraler Bedeutung für die moderne Energieversorgung und Elektronik. In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit den Unterschieden, Gemeinsamkeiten, Vor- und Nachteilen sowie den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von Gleichstrom und Wechselstrom beschäftigen.



Grundsätzlich gilt


Bevor wir uns den Unterschieden widmen, wollen wir einen Blick auf die Gemeinsamkeiten beider Stromarten werfen:

  • Beide sind Formen von elektrischem Strom, der die Bewegung von elektrischer Ladung durch einen Leiter ermöglicht

  • Sie folgen den gleichen grundlegenden physikalischen Gesetzen, wie das Ohmsche Gesetz und die Kirchhoffschen Regeln

  • Beide Ströme können in verschiedenen Spannungs- und Stromstärken existieren, je nach den Anforderungen des jeweiligen Anwendungsgebietes

  • Die Netzfrequenz von 50 Hz ist eine Standardfrequenz, die in vielen Teilen der Welt für die Wechselstromversorgung von elektrischen Geräten und Systemen verwendet wird. Diese Frequenz bedeutet, dass die Richtung des Stromflusses im elektrischen Netz 50 Mal pro Sekunde wechselt. Die Wahl dieser Frequenz hängt mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen wirtschaftlicher Effizienz und technischer Umsetzbarkeit zusammen. Eine niedrige Frequenz wie 50 Hz ermöglicht eine effiziente Übertragung elektrischer Energie über lange Entfernungen und trägt zur Stabilität des Stromnetzes bei. Sie ist in Europa, Afrika, Teilen Asiens und Australiens weit verbreitet, während andere Regionen wie Nordamerika eine Netzfrequenz von 60 Hz verwenden.


Unterschiede Gleichstrom vs. Wechselstrom

Unterschiede


Jetzt schauen wir uns die entscheidenden Unterschiede zwischen Gleichstrom und Wechselstrom an:

  • Flussrichtung der Ladung: Der Hauptunterschied zwischen beiden Strömen liegt in der Flussrichtung der elektrischen Ladung. Im Gleichstrom bewegt sich die elektrische Ladung stetig in eine Richtung, während im Wechselstrom die Richtung periodisch wechselt. Bei Gleichstrom fließen die Elektronen immer vom positiven zum negativen Pol, während sich im Wechselstrom die Ladung abwechselnd in beide Richtungen bewegt.

  • Charakteristische Spannungskurve: Die Spannungskurve bei Gleichstrom bleibt konstant, da sich die Richtung des Stromflusses nicht ändert. Im Gegensatz dazu schwankt die Spannung im Wechselstrom periodisch, wodurch sich sinusförmige Wellen bilden.

  • Verteilung weltweit:

Europa:

o Netzwechselspannung: 230 V (einphasig), 400 V (dreiphasig)

o Netzfrequenz: 50 Hz

Nordamerika:

o Netzwechselspannung: 120 V (einphasig), 208 V oder 240 V (dreiphasig)

o Netzfrequenz: 60 Hz

Südamerika (meistens):

o Netzwechselspannung: 220 V oder 230 V (einphasig), 380 V oder 400 V (dreiphasig)

o Netzfrequenz: 60 Hz

Asien:

o Netzwechselspannung: Variiert je nach Land, oft 220 V oder 230 V (einphasig), 380 V oder 400 V (dreiphasig)

o Netzfrequenz: Variiert, aber meistens 50 Hz

Afrika:

o Netzwechselspannung: Variiert je nach Land, oft 220 V oder 230 V (einphasig), 380 V oder 400 V (dreiphasig)

o Netzfrequenz: Variiert, aber meistens 50 Hz oder 60 Hz

Australien:

o Netzwechselspannung: 230 V (einphasig), 400 V (dreiphasig)

o Netzfrequenz: 50 Hz


Bitte beachte, dass es Ausnahmen und regionale Unterschiede geben kann. Die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte und können je nach Land und Region variieren.


  • Verschiedene Spannungsebenen: In elektrischen Energiesystemen gibt es verschiedene Spannungsebenen, die dazu dienen, die Übertragung, Verteilung und Nutzung von elektrischer Energie effizient und sicher zu gestalten. Hier sind einige der gängigen Spannungsebenen:

Niederspannung (NS):

o Typische Spannungsbereiche: Bis zu 1000 V (z.B. 230 V in Haushalten)

o Anwendungsbereiche: Haushalte, Kleingeräte, Beleuchtung

Mittelspannung (MS):

o Typische Spannungsbereiche: Zwischen 1000 V und 35 kV

o Anwendungsbereiche: Verteilung im Stadtgebiet, Industrieanlagen, Gewerbegebiete

Hochspannung (HS):

o Typische Spannungsbereiche: Zwischen 35 kV und 230 kV

o Anwendungsbereiche: Hauptübertragung zwischen Unterstationen, städtische und regionale Verteilung

Höchstspannung (HöS):

o Typische Spannungsbereiche: Über 230 kV (kann bis zu 1200 kV erreichen)

o Anwendungsbereiche: Lange Übertragungsleitungen, Verbindung zwischen weit entfernten Regionen, grenzüberschreitende Übertragung

Ultra-Höchstspannung (UHöS):

o Spannungsbereiche: Noch höher als Höchstspannung, oft über 1000 kV

o Anwendungsbereiche: Sehr lange Übertragungsstrecken, besondere technische Herausforderungen


Diese Spannungsebenen dienen dazu, die elektrische Energie effizient und sicher durch das Stromnetz zu transportieren, wobei die Wahl der geeigneten Spannungsebene von Faktoren wie Übertragungsdistanzen, Energiebedarf, technischer Machbarkeit und wirtschaftlicher Effizienz abhängt.


Unterschied Gleichstrom Wechselstrom in der Stromstärke

Gleichstrom

Vorteile

  • Effizienz: Gleichstrom ist für bestimmte Anwendungen, wie z.B. in Batterien oder in der Photovoltaik effizienter, da es keine periodischen Wechselverluste gibt (Warum das so ist: bei Batterien funktioniert nur Gleichstrom, Wechselstrom kann nicht gespeichert werden --> Ausnahme ist die periodische Ladung von Kondensatoren)

  • Konstantere Spannung: Gleichstrom liefert eine konstantere Spannung, was in einigen elektronischen Geräten und Systemen wichtig ist (z.B. Autobatterie). Allerdings gibt es auch hier einen Spannungsabfall über Bauteile, weswegen man von keiner „konstanten“ Spannung sprechen kann (Summenregel und Unterschied Reihen, bzw. Parallelschaltung)

  • Einfachheit: Gleichstromschaltungen sind oft weniger komplex als Wechselstromschaltungen


Nachteile

  • Übertragungsdistanz: Gleichstrom ist für die Übertragung über weite Entfernungen weniger geeignet, da es höhere Verluste verursacht als Wechselstrom


Warum ist das so?


o Transformator-Einsatz: Wechselstrom kann mithilfe von Transformatoren effizient auf verschiedene Spannungsebenen transformiert werden. Dies erleichtert die Hochspannungsübertragung und reduziert die Verluste, da der Strom proportional zur Spannung abnimmt. Bei Gleichstrom sind Transformatoren nicht direkt anwendbar, was die Effizienz beeinträchtigen kann

o Reactive Verluste: Wechselstrom führt zu geringeren reaktiven Verlusten (Blindleistungsverlusten) im Vergleich zu Gleichstrom. Reaktive Verluste können bei Gleichstromsystemen in Kabeln und Leitungen höher sein


Moderne HGÜ-Systeme haben jedoch einige dieser Nachteile überwunden:


o Leistungsrichter und Umrichtertechnologie: Fortschritte in der Umrichtertechnologie ermöglichen die effiziente Konvertierung von Wechselstrom in Gleichstrom und umgekehrt. Dies erlaubt die Nutzung von Gleichstrom für die Übertragung über lange Strecken

o Niedrigere Leitungsverluste: Gleichstrom kann in Hochspannungs-Gleichstromübertragungssystemen (HGÜ) mit niedrigeren Verlusten über lange Entfernungen übertragen werden, insbesondere bei Unterseekabeln

o Spannungsstabilität: Gleichstromsysteme können stabiler sein und weniger elektromagnetische Interferenzen verursachen, was in einigen Fällen vorteilhaft ist


Insgesamt hängt die Eignung von Gleichstrom oder Wechselstrom für die Übertragung über weite Entfernungen von vielen Faktoren ab, einschließlich der technologischen Fortschritte, der spezifischen geografischen Gegebenheiten und der zu übertragenden Leistung. In einigen Fällen kann Gleichstrom effizienter sein, während in anderen Wechselstrom bevorzugt wird.


  • Transformation: Die Umwandlung von Gleichstrom in andere Spannungspegel ist komplizierter als beim Wechselstrom. Dies liegt hauptsächlich daran, dass Wechselstrom mit Hilfe von Transformatoren auf einfache und effiziente Weise auf verschiedene Spannungsebenen transformiert werden kann, während bei Gleichstrom zusätzliche Technologien und Komponenten erforderlich sind, um ähnliche Transformationsfunktionen zu erfüllen. Hier sind einige Gründe, warum die Gleichstromumwandlung komplizierter ist:


Warum ist das so?


o Transformatoren: Transformatoren, die für Wechselstromsysteme weit verbreitet sind, nutzen die Eigenschaft des Wechselstroms, des Wechselstroms um ein sich ständig änderndes Magnetfeld an der Primärspule des Transformators zu erzeugen. Transformatoren sind jedoch bei Gleichstrom nicht direkt anwendbar, da diese auf alternierenden Magnetfeldern beruhen, die durch die Änderung der Stromrichtung verursacht werden

o Mangel an natürlicher Spannungsänderung: Wechselstrom wechselt seine Polarität periodisch, was natürliche Möglichkeiten für die Spannungsänderung bietet. Bei Gleichstrom gibt es diese periodische Änderung nicht, wodurch die Transformation der Spannung komplizierter wird

o Umrichtertechnologie: Um Gleichstrom auf verschiedene Spannungsebenen zu transformieren, werden Umrichter benötigt. Diese Umrichter wandeln Gleichstrom in Wechselstrom um und verwenden dann Transformatoren zur Spannungstransformation. Dieser Prozess ist technisch aufwändiger und kann zu zusätzlichen Verlusten führen

o Komplexität der Steuerung: Gleichstromumrichter erfordern eine komplexe Steuerung und Regelung, um sicherzustellen, dass die gewünschte Spannungskonvertierung erreicht wird und der Stromfluss stabil bleibt

o Kosten und Verluste: Die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom und zurück verursacht zusätzliche Kosten und Energieverluste, was die Effizienz des Systems beeinträchtigen kann


Trotz dieser Herausforderungen hat sich die Technologie der Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ) entwickelt, um die Umwandlung von Gleichstrom für die Übertragung über weite Entfernungen zu realisieren. Moderne Umrichter und Steuerungssysteme haben die Effizienz und Zuverlässigkeit von Gleichstromübertragungen verbessert, sodass Gleichstrom in bestimmten Szenarien eine praktikable Option geworden ist.



Einsatzmöglichkeiten

  • Gleichstrom findet häufig Verwendung in Batterien, Solarsystemen, Elektrofahrzeugen und einigen elektronischen Geräten (jedes Handy, jeder PC, LED´s …)



Wechselstrom

Vorteile

  • Effiziente Übertragung: Wechselstrom ist für die Übertragung über große Entfernungen besser geeignet, da es mit Hilfe von Transformatoren leicht in andere Spannungspegel umgewandelt werden kann


Warum ist das so?

o Transformatorprinzip: Transformatoren nutzen das Prinzip elektromagnetischer Induktion, das bei Wechselstrom eine Schlüsselrolle spielt. Wenn der Strom durch eine Spule fließt und sich periodisch ändert, erzeugt er ein wechselndes Magnetfeld um einzelne Windungen einer Spule. Der hierdurch erzeugte magnetische Fluss gelangt über den Eisenkern des Transformators zur sekundärspule in der eine Spannung induziert wird. Über das Windungsverhältnis von Primär- und Sekundärspule kann die Spannung verlustarm herauf- bzw. herabgesetzt werden. Das Transformatorprinzip ermöglicht eine effiziente Änderung der Spannung bei minimalen Verlusten.

o Effiziente Spannungstransformation: Wechselstrom kann einfach auf höhere oder niedrigere Spannungsebenen transformiert werden, indem Transformatoren verwendet werden. Diese Transformation ist von grundlegender Bedeutung, um die Verluste während der Übertragung zu minimieren. Durch Erhöhen der Spannung (bei gegebener Leistung) kann der Strom reduziert werden, was die Verluste proportional verringert.

o Stromleitungskapazität: Durch die Verringerung des Stroms (bei höherer Spannung) können Leitungen mit kleinerem Querschnitt verwendet werden, was die Materialkosten und die elektrischen Verluste weiter reduziert.

o Natürliche Wechselung der Polarität: Wechselstrom wechselt regelmäßig seine Polarität, was bedeutet, dass die Stromrichtung periodisch umkehrt. Dies ermöglicht eine natürliche Änderung des Magnetfelds, was für die Funktion von Transformatoren notwendig ist. Bei Gleichstrom fehlt diese periodische Änderung, was die Verwendung von Transformatoren erschwert.

o Infrastruktur und Technologie: Wechselstromsysteme und Transformatoren sind seit langem etabliert und weit verbreitet, was eine umfassende Infrastruktur und Technologiebasis geschaffen hat.


Auf Grund der höheren Spannung ist Wechselstrom besser geeignet, bei höherer Gleichspannung ist eine effiziente Übertragung auch über Gleichstrom realisierbar. Die Herausforderung sind Feldstärken und Mindestabstände.


  • Einfache Erzeugung: Die Erzeugung von Wechselstrom in Kraftwerken ist in der Regel einfacher als bei Gleichstrom (ABER z.B. Photovoltaik-Anlagen können nur Gleichstrom erzeugen)


Nachteile

  • Komplexe Schaltungen: Wechselstromschaltungen können komplexer sein als Gleichstromschaltungen, insbesondere bei höheren Frequenzen

  • Schwankende Spannung: Für manche Geräte kann die periodische Schwankung der Spannung problematisch sein


Einsatzmöglichkeiten

  • Wechselstrom wird in den meisten Haushalten und Industrien für die Stromversorgung verwendet, da er effizient über große Entfernungen übertragen werden kann


Darum gewinnen Gleichstromnetze immer mehr an Interesse

  1. Effizienz bei Fernübertragung: Moderne Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ)-Technologien ermöglichen die Übertragung von Gleichstrom über sehr große Entfernungen mit vergleichsweise geringen Verlusten im Vergleich zu Wechselstromübertragung. Dies macht Gleichstromnetze attraktiv für die Überbrückung großer geografischer Distanzen, insbesondere bei Unterseekabeln.

  2. Integration erneuerbarer Energien: Gleichstromnetze bieten Vorteile für die Integration von erneuerbaren Energien, wie beispielsweise Wind- und Solarstrom, da diese oft in Gleichstrom erzeugt werden und eine direkte Verbindung zu Gleichstromnetzen effizienter sein kann.

  3. Energieübertragung zwischen Ländern und Regionen: Gleichstromnetze ermöglichen die effiziente Übertragung von Energie über nationale Grenzen hinweg und zwischen verschiedenen Regionen, was zur Schaffung von größeren, integrierten Energiemärkten beiträgt.

  4. Flexibilität in der Netzsteuerung: Gleichstromnetze bieten größere Flexibilität bei der Steuerung und Regelung von Energieflüssen, was die Stabilität und Zuverlässigkeit des Stromnetzes verbessern kann.

  5. Stromqualität und Elektrifizierung: Gleichstrom kann bei bestimmten Anwendungen eine bessere Stromqualität bieten und eine höhere Effizienz bei der Elektrifizierung von Verkehrssystemen, wie beispielsweise Straßenbahnen und Zügen, ermöglichen.

  6. Technologische Fortschritte: Fortschritte in der Umrichtertechnologie, Energiespeicherung und Leistungselektronik haben die Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Gleichstromnetzen verbessert.

  7. Energieeffizienz und Klimaziele: Die steigende Nachfrage nach Energieeffizienz und die Notwendigkeit, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, haben das Interesse an effizienteren Energieübertragungslösungen wie Gleichstromnetzen verstärkt.

  8. Dezentrale Energieerzeugung: Gleichstromnetze können besser für dezentrale Energieerzeugung und Mikronetze geeignet sein, die lokale erneuerbare Energiequellen und Speichersysteme integrieren.


Beispiel: Gleichstrom-Nutzung in Verbindung mit großen Photovoltaik-Anlagen


Die Nutzung von Gleichstrom (DC) in Verbindung mit großen Photovoltaik(PV)-Anlagen und Batteriespeichern für die direkte Versorgung von Verbrauchern wie LED-Beleuchtungsanlagen kann in bestimmten Szenarien sinnvoll sein. Dies wird oft als Gleichstromverteilung oder DC-Mikronetz bezeichnet. Hier sind einige Aspekte, die diese Art der Stromversorgung attraktiv machen:


  1. Effizienzsteigerung: Bei der Nutzung von Gleichstrom wird die Notwendigkeit von Umwandlungen zwischen Gleichstrom und Wechselstrom reduziert. Dies kann Verluste in der Energieübertragung verringern und somit die Gesamteffizienz des Systems steigern.

  2. PV-Anlagen und Batteriespeicher: Gleichstrom wird in PV-Anlagen erzeugt und von Batteriespeichern gespeichert. Durch die Verwendung von Gleichstrom kann eine direktere Verbindung zwischen diesen Energiequellen und den Verbrauchern hergestellt werden.

  3. Einfache Integration: LED-Beleuchtungsanlagen, elektronische Geräte und Batteriespeicher funktionieren oft nativ mit Gleichstrom. Die direkte Versorgung mit Gleichstrom kann die Komplexität von Umrichtern und Transformatoren reduzieren.

  4. Bessere Stromqualität: Gleichstrom kann eine stabilere und qualitativ hochwertigere Versorgung bieten, insbesondere für empfindliche Elektronik und Beleuchtungssysteme.

  5. Netzunabhängigkeit: Ein DC-Mikronetz kann als Inselnetz betrieben werden, das bei Bedarf unabhängig vom Hauptnetz arbeitet. Dies kann die Zuverlässigkeit und Versorgungssicherheit erhöhen.

  6. Skalierbarkeit: DC-Mikronetze können relativ einfach skaliert werden, um neue Erzeugungs- und Verbrauchseinheiten hinzuzufügen.

Das Mercedes-Werk in der Nähe von Stuttgart könnte ein Beispiel für die Implementierung eines solchen Systems sein, insbesondere wenn es eine bedeutende PV-Anlage und Batteriespeicher nutzt um eine LED-Beleuchtungsanlage direkt zu versorgen. Die Nutzung von Gleichstrom könnte dazu beitragen, die Effizienz der Energieverteilung zu steigern, die Integration erneuerbarer Energien zu erleichtern und die Gesamtbetriebskosten zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Umstellung auf Gleichstrom auch technische Herausforderungen und Kosten mit sich bringen kann, darunter die Notwendigkeit geeigneter Gleichstrominfrastruktur, Sicherheitsmaßnahmen und technisches Know-how.



Fazit


Gleichstrom und Wechselstrom sind zwei fundamentale Formen elektrischer Ströme mit unterschiedlichen Eigenschaften und Anwendungen. Beide haben ihre Stärken und Schwächen und finden ihre jeweiligen Einsatzgebiete in der modernen Welt der Elektrizität. Es ist wichtig, die Unterschiede zu verstehen, um die optimale Lösung für die jeweilige Anwendung zu finden und so die effiziente Nutzung elektrischer Energie zu gewährleisten.

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