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LED vs. alte Glühlampen-Lichterketten – was ist technisch der Unterschied?

Lichterketten sind ein fester Bestandteil saisonaler und dekorativer Beleuchtung – vom Weihnachtsbaum über Balkonbeleuchtung bis zur ganzjährigen Ambient-Beleuchtung. Doch die Technik hat sich stark verändert: Klassische Glühlampen-Lichterketten werden zunehmend durch LED-Lichterketten ersetzt. Dieser Beitrag zeigt verständlich und praxisnah, wo die technischen Unterschiede liegen, was das für Energieverbrauch, Sicherheit und Lebensdauer bedeutet und welche Variante heute die beste Wahl ist.


LED Glühlampen-Lichterketten
LED vs. alte Glühlampen-Lichterketten

Die Merkmale im Überblick


Merkmal

LED-Lichterkette

Glühlampen-Lichterkette

Energieverbrauch

Sehr niedrig (bis zu 90% weniger Verbrauch)

Hoch, ineffizient

Lebensdauer

15.000–50.000 h

1.000–2.000 h

Wärmeentwicklung

Kaum vorhanden

Sehr hoch

Sicherheit

Hohe Sicherheit, oft Niedervolt

Höheres Risiko (Hitze & 230V)

Bruchfestigkeit

Kunststoffgehäuse, stoßfest

Glas, bruchanfällig

Lichtqualität

Variabel (warmweiß, kaltweiß, RGB)

Sehr warmes, natürliches Licht

Dimmbarkeit

Modellabhängig

Sehr gut dimmbar

Kosten

Höher in der Anschaffung, sehr niedrige Betriebskosten

Günstig, aber teuer im Betrieb

Ausfallverhalten

Selten Kettenausfall

Lampenausfall legt oft ganze Kette lahm

Smart-Funktionen

Häufig vorhanden

Nicht möglich


Wie funktionieren Glühlampen- und LED-Lichterketten technisch?


Die Funktionsweise klassischer Glühlampen-Lichterketten


Die traditionelle Glühlampe gehört zu den ältesten elektrischen Lichtquellen. Ihr Prinzip ist simpel: Ein dünner Draht – meist aus Wolfram – wird elektrisch erhitzt, bis er zu glühen beginnt und Licht abstrahlt. Diese Funktionsweise führt allerdings dazu, dass ein großer Teil der eingesetzten Energie ungenutzt als Wärme verloren geht.


Hinzu kommt, dass die Lampen oft empfindlich sind. Schon leichte Erschütterungen oder Temperaturschwankungen können dafür sorgen, dass der Glühfaden reißt. Besonders ältere Lichterketten sind häufig in Reihenschaltung aufgebaut. Das bedeutet: Fällt eine Lampe aus, bleibt oft die gesamte Kette dunkel. Dadurch entstehen zusätzliche Wartungsarbeiten, weil defekte Stecksockel-Glühlampen lokalisiert und ersetzt werden müssen.


Technische Merkmale im Überblick:


  • Glühdraht im Glasgehäuse

  • hohe Wärmeentwicklung (80–90 % Energie gehen als Wärme verloren)

  • empfindlich bei Erschütterungen

  • meist Reihenschaltung – fällt eine Lampe aus, bleibt oft die ganze Kette dunkel

  • typische Leistungsaufnahme: 2–7 Watt pro Stecksockel-Glühlampe


Die moderne LED-Technik in Lichterketten


LEDs – Leuchtdioden – funktionieren völlig anders. Sie erzeugen Licht nicht durch Erhitzen, sondern durch sogenannte Elektrolumineszenz in einem Halbleitermaterial. Diese physikalische Funktionsweise macht LEDs extrem energieeffizient. Sie benötigen nur einen Bruchteil der Energie einer Glühlampe, erzeugen kaum Wärme und sind deutlich langlebiger.


LED-Lichterketten arbeiten häufig mit Niedervolt-Technik, was sie noch sicherer macht. Selbst wenn einzelne LEDs ausfallen, bleibt die restliche Kette in der Regel funktionsfähig, da die Ausfälle elektrisch kompensiert werden. Kunststoffgehäuse und moderne Fertigungstechniken sorgen zusätzlich für hohe Robustheit – selbst im Außenbereich bei Wind und Wetter.


Technische Merkmale im Überblick:


  • sehr geringe Wärmeentwicklung

  • hohe Effizienz durch direkte Umwandlung von Strom in Licht

  • meist integrierter Treiber oder Vorwiderstand

  • häufig Niedervolt-Betrieb (12–24 V), dadurch sicherer

  • einzelne LEDs fallen selten aus; Ausfälle betreffen kaum die gesamte Kette



Energieverbrauch & Effizienz: Der größte technische Unterschied


Ein wesentlicher Punkt, der für viele Nutzer entscheidend ist, betrifft den Stromverbrauch. Während Glühlampen eine geringe Lichtausbeute haben, punkten LEDs mit einem extrem hohen Wirkungsgrad. Glühlampen wandeln nur rund 5–10 Prozent der Energie in Licht um, der Rest geht in Wärme verloren. LEDs hingegen schaffen ein Vielfaches an Lichtausbeute und kommen je nach Modell auf 80–120 Lumen pro Watt.


Im praktischen Einsatz bedeutet das, dass eine klassische Lichterkette mit 20 Glühlampen und 100 Watt Leistungsaufnahme ein echter Stromfresser ist. Eine LED-Lichterkette mit vergleichbarer Helligkeit benötigt dagegen nur wenige Watt. Besonders in der Advents- oder Outdoor-Saison, in der Lichterketten oft täglich viele Stunden laufen, ergibt das einen enormen Unterschied bei den Betriebskosten.



Warum LEDs kaum Wärme entwickeln


Ein wesentlicher Unterschied liegt darin, wie LEDs Licht erzeugen. Während Glühlampen über 80 Prozent der aufgenommenen Energie als Wärme verlieren, wandeln LEDs einen großen Teil der elektrischen Energie direkt in Licht um.


Das hat drei konkrete Vorteile:


  • Materialien in der Umgebung (Holz, Zweige, Papier) werden nicht erhitzt

  • die LED selbst altert langsamer, da hohe Temperaturen die Lebensdauer von Halbleitern reduzieren

  • der Energieverbrauch sinkt massiv, da keine unnötige Wärme erzeugt wird


Gerade im Innenbereich – etwa am Weihnachtsbaum oder an Wanddekorationen – reduziert LED-Technik das Risiko von Brandherden deutlich.



Lebensdauer & Robustheit: Wie lange halten die beiden Varianten?


Glühlampen erreichen unter idealen Bedingungen eine Lebensdauer von 1.000 bis 2.000 Stunden. Doch diese Zahl relativiert sich schnell, wenn man bedenkt, dass sie stoßempfindlich sind, hohe Temperaturen erzeugen und regelmäßig Stecksockel-Glühlampen ausfallen. In vielen Haushalten ist es daher üblich, jedes Jahr einzelne Glühlampen auszutauschen oder gleich eine ganze Kette zu ersetzen.


LEDs bieten hier einen ganz anderen Standard. Mit Lebensdauern zwischen 15.000 und 50.000 Stunden übertreffen sie Glühlampen um ein Vielfaches. Die geringere Wärmeentwicklung sorgt dafür, dass das Material weniger gestresst wird, was die Haltbarkeit zusätzlich erhöht. Kunststoffgehäuse schützen die Elektronik und machen LED-Lichterketten deutlich widerstandsfähiger gegenüber Erschütterungen, Regen oder Frost.



Lichtqualität & Farbwirkung im Vergleich


Die Lichtqualität ist einer der Gründe, warum einige Menschen klassischen Lichterketten lange treu geblieben sind. Glühlampen erzeugen durch ihren glühenden Draht ein kontinuierliches, warmes Lichtspektrum, das als besonders gemütlich empfunden wird. Die Farbwiedergabe ist perfekt, denn Glühlampen haben einen Farbwiedergabeindex (CRI) von 100.


LEDs mussten sich in diesem Bereich entwickeln, und das haben sie in den letzten Jahren eindrucksvoll geschafft. Moderne warmweiße LEDs wirken heute nahezu identisch zu Glühlampen. Dazu kommt, dass LEDs ein breites Spektrum an Farbtemperaturen ermöglichen – von sehr warmweiß über neutralweiß bis zu RGB-Farben für dekorative Effekte. Zwar erreichen LEDs nicht das gleiche kontinuierliche Spektrum, sind aber inzwischen so weit, dass sie für Deko- und Stimmungsbeleuchtung eine hervorragende Alternative bieten.



Sicherheit: Hitze, Spannung & Brandgefahr


Glühlampen-Lichterketten – höhere Risiken


  • werden sehr heiß (Brandgefahr bei trockenen Nadelbäumen oder Papierdeko)

  • häufig 230-V-Betrieb → Stromschlagrisiko steigt

  • Glasgehäuse kann brechen


LED-Lichterketten – klar sicherer


  • minimaler Temperaturanstieg

  • oft Niedervolt-Betrieb über Netzteil

  • robuste Kunststoffkapselung

  • geringeres Risiko bei Feuchtigkeit oder Außeneinsatz


→ Besonders für Kinderzimmer, Weihnachtsbäume und Außenbereiche sind LEDs die deutlich sicherere Wahl.



Kostenvergleich: Anschaffung vs. Betrieb


Glühlampen

LED

Günstig in der Anschaffung

Höhere Anschaffungskosten

Hohe Stromkosten

Sehr niedrige Betriebskosten

Regelmäßiger Austausch von Stecksockel-Glühlampen

Lange Lebensdauer → selten Austausch nötig


Moderne Zusatzfunktionen von LED-Lichterketten


Die Lichtqualität war lange Zeit die große Stärke klassischer Glühlampen. Ihr warmes, weiches Licht wird oft mit Behaglichkeit oder „echter Weihnachtsbeleuchtung“ verbunden.


Doch LED-Technik hat hier in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Moderne warmweiße LEDs erreichen Farbtemperaturen von 2.000 bis 2.700 Kelvin – nahezu identisch mit Glühlampen. Zudem ermöglichen LEDs Lichtdesigns, die technisch früher unmöglich waren:


  • Farbwechsel

  • dynamische Effekte

  • App-Steuerung

  • Integration in Smart-Home-Systeme

  • Timer, Szenen und Animationen


Damit eröffnen sie ganz neue Möglichkeiten für dekorative Lichtplanungen im Innen- und Außenbereich.

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